Über die Jahre der Coronapandemie und der darauf folgenden Vakanz im Verband, hat sich das Spendenaufkommen stark reduziert. Zudem wurden die Personalkostenzuschüsse der Landeskirchen in den vergangenen Jahren gekürt. Dennoch brauchen wir Landesjugendreferenten. Im Glauben, dass sich Gott weiterhin zum RW-EC stellt, haben wir es gewagt, die Referenten anzustellen und hoffen, dass sich das Spendenaufkommen erholt – gerade dann, wenn Menschen sehen, dass im RW-EC wieder „was geht“.

Schon während der Vakanz stellte sich Sebastian Schulz als Coach für die Begleitung der Ehrenamtlichen zur Verfügung. Als klar wurde, dass wieder ein Referententeam entstehen könne, stellte er sich auch als leitender Referent mit 70% zur Verfügung. Schnell fiel auch die Entscheidung, Charlotte Jörn mit 50% anzustellen. Der Vorstand war begeistert von ihrer Leidenschaft für Gott, Menschen und das Gebet. Die nun geschaffenen 120% Stellenanteil reichten aber nicht aus. Gleichsam bewarb sich Nick Schröder auf eine 100% Stelle. Mit seinem Hintergrund in der Pfadfinderarbeit und Erlebnispädagogik stellte er die perfekte Ergänzung des Teams dar. Nach ausgiebigen Zeiten des Betens und Beratens entschied sich der Vorstand, aus Glauben, ein Risiko einzugehen.

Mit Beginn der Anstellungen erlebte der Verband einen Aufschwung. Alle drei Referenten wurden zu Ortsbesuchen eingeladen und dort herzlich aufgenommen. Man war und ist dankbar für ihren Input und ihren Invest auf der Verbandsebene. Dringend notwendig war es, dass die Last der Veranstaltungsplanung, und Leitung nicht mehr allein auf ehrenamtlichen Schultern lagerte. Viele ehrenamtliche Leitende konnten gehalten werden, indem sich je ein Landesjugendreferent als Doppelspitze an ihre Seite stellte. Auch der Bereich Kinder- und Jugendschutz wird immer relevanter und konnte nun angegangen werden. Es zeigt sich, dass der RW-EC sich zunehmend stabilisiert und zukunftsfähig wird!

Hier finden Sie eine kurze Auflistung dessen, was seit der Anstellung durch unser Referententeam passiert ist:

• Viele Ortsbesuche mit Andachten, Aktionen, Kreativem, Gespräch und Musik

• Vernetzung der 4 Pfadfinderarbeiten

• Erstes NRW Pfadfinderlager (Nick)

• Mitarbeit beim PEC (Pfadfinder Entschieden für Christus) auf Bundesebene

• Pläne zur Wiederbelebung der EC Arbeit in der KG Hattingen

• Mentoring als Bereich gegründet (Leitung: Sebastian und Vera Voß)

• Eigener Mentoring Grundlagenkurs im RW-EC läuft bereits

• Mitarbeit im Mentoring-Expertenteam auf Bundesebene

• Präsenz in beiden evangelischen Jugendverbänden (Rheinland und Westfalen) – man freute sich sehr, uns dort zu sehen

• Aufbau des Bereiches Kinder- und Jugendschutz

• Neue Mitarbeitende gefunden und herangeführt (+1 neue Mitarbeiterin bei Sommerfreizeit + Coaching von Charlotte // +3 neue Mitarbeitende im Basecamp Team // +2 neue MA im SF Team // +1 Trainee bei der Jungscharherbstfreizeit)

• Verkündigung bei der SF (Sebastian)

• Begleitung Einzelner durch Mentoring, Coaching und Jüngerschaft (ca. 12 Ehrenamtliche – Tendenz steigend)

• Predigtdienste

• Wiederaufnahme des FSJ Programms (Ab August 2 Zusagen + weitere Gespräche)

• Pädagogische Fachbegleitung der Haus Friede FSJler

• Wöchentliche Morgenandacht in Haus Friede

• Umbau der Geschäftsstelle ist im Gange

• Eine Praktikantin ab August

• Social Media Team gegründet und aktiv

• Neue Impulse beim Kids-Up Kongress gesammelt und umgesetzt

• Kreative Verkündigungsmethodik ausprobiert

• Begleitung von 2 Gemeindefreizeiten (Kinderprogramm)

• Präsenz bei beiden WGV Jubiläen

• Unterstützung des WGV Jubiläums durch Angebote/Gottesdienste für Kinder und Jugendlich (westdeutscher – zusammen mit deren Jugendpastoren)

• Konzeptionstreffen für die Jungscharfreizeiten („Big Team“ plant die beiden Freizeiten jetzt als eine Einheit, damit sie ineinandergreifen können)

• Mithilfe beim Start und bei Durchführungen von Reloaded Jugendgottesdienst (hauptsächlich durch Predigten)

• Ehrenamtliche Leitungen von Jungscharfreizeiten und SF wurden zu Doppelspitzen mit je 1 hauptamtlichen Person. Dadurch werden die Ehrenamtlichen entlastet und bleiben gerne dabei

• Begleitung einer Ortsfreizeit durch einen Referenten für Verkündigung und seelsorgerliche Aufgaben

• Gute und freundschaftliche Vernetzung/Zusammenarbeit mit beiden Gemeinschaftsverbänden

• Gute Beziehung zur Haus Friede Dienstgemeinschaft

• Monatsmail

• Wöchentliches Referentengebetstreffen für die Belange des Verbandes

Die Vertreterversammlung hat den Referenten eine Anstellung bis Mitte 2026 per Votum zugesichert. Sollten die Finanzen nicht durch Spenden, Zuschüsse, Förderungen etc. aufgebracht werden können, wird der Verband eine Eigentumswohnung veräußern. Dies wollen wir natürlich verhindern, um ein konstantes Einkommen durch Mieten zu erhalten. Nach Ablauf dieser Zeit müsste neu bewertet werden, wie viele Stellen gehalten werden können.

Wir sind im Gespräch mit erfahrenen Partnern, wie dem deutschen EC Verband und werden auch von dieser Stelle tatkräftig beraten. Zudem schauen wir nach Stiftungen und größeren Förderern für einzelne Projekte wie zum Beispiel die Pfadfinderarbeit. Förderpläne von Land, Kommunen und den beiden evangelischen Landeskirchen, mit denen wir zusammenarbeiten, werden gesichtet. Hier schauen wir, ob sich unsere Programme zusätzlich fördern lassen, damit die Kosten für alle Teilnehmenden erschwinglich bleiben. Unsere größte Hoffnung bleibt jedoch, dass sich das Spendenaufkommen erholt, wenn Spender sehen, dass wir aktiv unserem Auftrag nachgehen, das Reich Gottes für Kinder- und Jugendliche greifbar zu machen und die Liebe Gottes weiterzugeben. Hoffentlich haben diese Ausführungen auch Sie angesprochen! Sind sie bereit, uns zu unterstützen?